Die schönsten Märchen von Tieren und Zauberdingen

Die schönsten Märchen von Tieren und Zauberdingen Wie man mit einem roten Lamm eine Prinzessin findet, warum Hunde und Katzen einander nicht leiden können und was passiert, wenn man ein ganzes Königreich aus einem hundertjährigen Schlaf erweckt, erzählt Heinz Janisch in dieser großen Märchensammlung…

Illustration: Marion Goedelt
Verlag: ueberreuter
ISBN: 978-3-219-11598-7

Die Hüte der Frau Strubinski

Die Hüte von Frau Strubinski Ein Besuch im Hutgeschäft von Frau Strubinski wirkt Wunder. Schon geht man gut behütet durchs Leben. Für jeden, der zu ihr kommt, findet Frau Strubinski gleich den passenden Hut: Einen, der ihm gut tut! Wenn Mira ins Geschäft kommt, hilft sie ihrer Oma. Dann sucht sie die Hüte aus.

Frau Strubinski und Mira tragen jeden Tag einen anderen Hut. Es gibt aber auch Tage, an denen Mira gar kein Hut recht ist. Und sogar in solchen Situationen weiß Frau Strubinski Rat: Sie geht mit ihrer Enkelin vors Geschäft hinaus und dann lassen sie sich den Wind um den Kopf blasen. Der zerwühlt ihnen das Haar und macht ihnen neue Frisuren. Das bringt Frau Strubinski und Mira zum Lachen und dann weiß Mira, welcher Hut für diesen Tag der richtige ist.

Illustration: Helga Bansch
Verlag: Jungbrunnen
ISBN: 978-3-7026-5851-9

Rita

Rita Österreichische Staatspreis – Kinderbuchpreis 2013

Ein kleiner Junge sitzt am Beckenrand des Schwimmbeckens und überlegt, was er in seinem Leben schon alles Tolles gesehen hat. Einen richtigen Matrosen, ein Luftschiff, ein Labyrinth, einen Seiltänzer und eine riesige Achterbahn fallen ihm ein. Doch nichts hat ihn bis jetzt so beeindruckt, wie das Mädchen mit der roten Badekappe, was er nun beobachtet. Rita steht lange auf dem Drei-Meter-Brett, blickt ins Wasser und klettert dann wieder die Leiter hinab. Später sieht er sie wieder. Diesmal auf dem Ein-Meter-Brett. Doch auch hier entscheidet sie sich für die Leiter nach unten.

Schließlich gleitet sie ganz einfach vom Beckenrand ins Schwimmbecken. Ein blasser Junge mit grüner Badehose kommentiert dies mit „Feigling“, doch Rita antwortet ihm ganz ruhig „Fische springen nicht von Türmen.“ Sie winkt, taucht ab und lässt den verdutzten Jungen hinter sich. Lange noch sieht man überall im Wasser ihre rote Badekappe aufblitzen…

Zitate
“‘Feigling!’”, rief ein Junge ihr nach, als sie vom Beckenrand ins Wasser glitt. Rita sah ihn kurz an. ‘Fische springen nicht von Türmen’, sagte sie.”
“Rita winkte ihm zu, dann tauchte sie ab. Noch lange sah ich ihre rote Badekappe überall im blauen Wasser aufblitzen.”

Illustration: Ingrid Godon
Verlag: Bloomsbury K & J
ISBN: 9783827055019

Die Froschkönigin

Die Froschkönigin Es war einmal eine Prinzessin, die fühlte sich sehr unglücklich: „Ich will nicht länger allein im großen Schloss wohnen. Ich will nicht länger allein im breiten Bett schlafen. Ich will einen Prinzen. Eine echte Prinzessin braucht einen Prinzen!“ Aber Prinzen waren selten geworden…

Passend zum Grimm-Jahr hat Janischs Märchen einen eindeutigen Bezug zum altbekannten „Froschkönig“. Allerdings erzählt Heinz Janisch temporeich und mit eigenwilligem Charme ein modernes Märchen, das sich mit viel Humor um die Sorgen und Nöte einer einsamen Prinzessin auf Prinzensuche beschäftigt. Aufgrund der vielen munteren Dialoge und den detailreichen, liebevollen Illustrationen wird „Die Froschkönigin“ dabei zu einem wahren Vorlese-Erlebnis.

Leseprobe
„Besser ein schüchterner Prinz als gar keiner“, sagte die Prinzessin und sofort setzte sie sich hin und schrieb einen Brief. „Lieber schüchterner Prinz! Verlass dein moosgrünes Schloss und komm zu mir. Ich habe ein prunkvolles Schloss und will dich heiraten. Wenn du nicht kommst, dann schicke ich meine rostigen Ritter aus, damit sie dich holen.“
Die Boten ritten aus und schon nach wenigen Stunden hatte der Prinz den Brief in der Hand. „Hör dir das an“, sagte der Prinz zu seinem Freund, dem Frosch. „Die Prinzessin aus dem großen Schloss will mich heiraten. Das ist eine schöne Bescherung. Ich gehe keinen Zentimeter weg von hier, und wenn mich die rostigen Ritter holen und zu Tode kitzeln. Ich bleibe hier.“

Illustration: Barbara Korthues
Verlag: Annette Betz
ISBN: 978-3-219-11509-3

Kommt ein Boot…

Kommt ein Boot Kollektion zum Österreichischen Kinderbuchpreis

Ein Gedicht – unzählige Variationen
Dieses Projekt des bookolino-Festivals zeigt Kinderliteratur in ihren schönsten Facetten und macht sie für so viele Kinder wie möglich zugänglich. Heinz Janischs verträumtes Gedicht vom fliegenden Boot wurde in 11 gängige Sprachen übersetzt, dazu gibt es wichtige Wörter in weiteren 11 Sprachen. So können sich auch Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, mit ihren Klassenkameraden und Freunden in die Welt der Phantasie entführen lassen. Fehlt eine Sprache? Dann gibt es Raum, eine eigene Übersetzung einzufügen oder das eigene Bild zu zeichnen.

11 bekannte IllustratorInnen haben dieses Heft gestaltet – jedes Umblättern wird zum Abenteuer, zur überraschenden Reise in neue Bildwelten. Ein vielschichtiges, ambitioniertes Kinderliteratur-Projekt auf höchstem Niveau.

Mit Bildern von: Helga Bansch, Maria Blazejovsky, Renate Habinger, Verena Hochleitner, Willy Puchner, Michael Roher, Dorothee Schwab, Annett Stolarski, Laszlo Varvasovszky, Sibylle Vogel und Linda Wolfsgruber

Ein Bilderbuch – 11 Sprachen!

Verlag: Residenz Verlag
ISBN: 9783701721153

Lilli lässt es schneien

Lilli lässt es schneien Ill: Sören Jessen
Verlag: Beltz & Gelberg
ISBN: 978-3407794949

Lilli sitzt am Fenster.

Und während die Welt draußen immer weißer wird, bekommt Lilli Besuch: Ein Pferd, ein Bär und ein Drache mit einem langen Schal kommen vorbei, ein Schneemädchen in einer Kutsche, ein Luftgeist und viele mehr. Aus Lillis Schneefiguren werden Schneegeschichten – und schließlich entsteht, für Lilli wie für den Leser, eine ganze Welt aus Schnee.

Der kräftige Pinselstrich von Søren Jessen lädt ein, Lillis Spuren im Schnee zu folgen und ihre Geschichten selbst weiterzuspinnen. Ein wunderbares Bilderbuch für ruhige Stunden in der kalten Jahreszeit!

Warum der Schnee weiß ist

Warum der Schnee weiss ist Ill.: Silke Leffler
Verlag: Ueberreuter / Annette Betz
ISBN: 978-3-219-11486-7

Inhaltsangabe

Vor langer Zeit war der Schnee farblos und durchsichtig. Da ging er zu den bunten Blumen auf der Wiese und fragte sie, ob sie ihm etwas von ihren schönen Farben geben könnten. Er fragte das Veilchen, die Sonnenblume und die Rose, aber erst das Schneeglöckchen wollte seine Farbe mit ihm teilen…

Ich ging in Schuhen aus Gras

Ich ging in Schuhen aus Gras Ich ging in Schuhen aus Gras durch eine Stadt aus Stein. Alles war fremd (…) Tiere hörte ich, und sah sie auch.

Das Ich in Heinz Janischs Gedicht steht unvermutet vor einer Tür. Dahinter liegt ein heller Garten; eine Treppe wächst zu einem Haus; sie führt zu einer Frau, einem Mann, einer Katze, nach Hause.

Hannes Binder erzählt dieselbe und doch eine andere Geschichte: Er übersetzt die Magie der Worte in die Poesie seiner Bilder. So führt die Reise des Kindes zum Schluss über den Text hinaus wieder ins Fantastische.

Update: Gewinnerbuch des Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis 2013

Illustrator: Hannes Binder
Verlag: Atlantis, Orell Füssli
ISBN: 978-3715206509