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Die kleine Marie und der grosse Bär

Die kleine Marie und der große Bär Ill: Dusan Kallay
Verlag: Annette Betz
ISBN: 3-219-10693-5

Inhaltsangabe

Und dann kam der große Bär ins Zimmer und fragte: Wollen wir tanzen, kleine Marie?

So beginnt dieses Bilderbuch. Geheimnisvolle Wesen kommen zur kleinen Marie ins Zimmer, Musik spielt, und alle wollen mit ihr tanzen. „Du darfst jetzt nicht müde werden!“ sagt der Bär immer wieder zu ihr… Als die kleine Marie erwacht, bemerkt sie, dass sie im Krankenhaus ist und dass sie lange geschlafen hat. Ein Unfall ist passiert…

Rezensionen

Als Marie ins Koma fällt, werden ihre Spielfiguren lebendig und fordern sie zum Tanz auf.

Wie aus dem Nichts taucht ein Bär in Maries Zimmer auf, um sie zum Tanz zu bitten; denn in das Nichts ist Marie scheinbar gefallen und aus dem Nichts gilt es, sie nun zurückzuholen: Ein Fahrradunfall war es, wie am Ende der Geschichte zu erfahren ist. Nicht nur der Bär, sondern ein ebenso umfangreiches wie phantasievolles Figureninventar halten Marie im Tanz in Bewegung, um ihren Lebenswillen zu stärken:

Dusan Kallay gelingt es, die bunte Mischung aus Plüsch-, Fell-, Holz- und Papierfiguren mit Gespür für das Traum- und Märchenhafte darzustellen, und mit Hilfe seiner schier endlosen Varianten matter, erdiger Rottöne mit allerlei skurrilen Details auszustatten. Faszinierend auch hier die Gabe, Figuren szenisch zu arrangieren, ohne den Eindruck überfüllter Bilderbuchseiten zu erwecken. Besonders dort, wo die Illustration doppelseitig angelegt ist und pastellfarben ausläuft, um den Textpassagen genügend Raum zu geben, die in ihrer rhythmischen Art weniger eine Geschichte fortführen als Maries Leben in Gang halten, entsteht ein sehr umsichtig gearbeitetes und damit auch besonderes Bilderbuch.
Zu empfehlen.

Heidi Lexe